Die St. Notburgakirche in Eben

Seit Jahrhunderten wird die Hl. Notburga in Tirol verehrt. Die St. Notburgakirche in Eben wurde für die Bevölkerung im Alpenland und noch darüber hinaus zu einem beliebten Wallfahrtsziel.

Die Bilder der Notburgakirche und ihrer Innenausstattung wurden uns von Johann Walser zur Verfügung gestellt. Klicken Sie auf eines der Bilder um die Bildergalerie zu öffnen.

Innenausstattung der Kirche

Hochaltar

In der Mitte steht in der kapellenförmigen Nische hinter Glas die in kostbare, goldgestickte Gewänder gekleidete Skelettfigur der hl.Notburga. In der erhobenen Rechten hält sie ein goldenes Ährenbündel, die Linke hält die Schürze mit Brot fest. Die silberne Sichel schwebt über der rechten Hand.

Hauptbilder

  • Erstes Hauptbild über der Orgel: Das Hobelspanwunder
  • Zweite Szene: Das Sichelwunder
  • Dritte Szene: Das Ochsengespann zieht den Leichenwagen durch den Inn
  • Vierte Szene: Engel stellen den Sarg mit Notburga vor den Altar des Rupertuskirchleins von Eben
  • Fünfte Szene: St.Notburga in der himmlisches Herrlichkeit als Fürbitterin für ihre Verehrer

Die Bilder der Notburgakirche und ihrer Innenausstattung wurden uns von Johann Walser zur Verfügung gestellt. Klicken Sie auf eines der Bilder um die Bildergalerie zu öffnen.

Mosaikbilder

Außen über dem Hauptportal befinden sich 3 Mosaikbilder, die St.Notburga und zwei Engel mit Blumenkranz und Lilie darstellen (Innsbrucker Mosaikanstalt Pfefferle um 1903)

Publikationen des Vereins Freunde der St. Notburgakirche in Eben

Der Verein "Freunde der St. Notburgakirche in Eben" hat zwei informative Bücher zur Notburgaverehrung veröffentlicht. Beide können Sie hier erwerben. Bitte schreiben Sie eine E-Mail an freunde@notburgakirche.at.

Buch Sankt Notburga - Die Volksheilige aus Tirol Sankt Notburga - Die Volksheilige aus Tirol in Geschichte, Kult und Kunst.
Preis: € 16,-
Buch Die St. Notburgakirche und die Menschen auf dem Eben Die St. Notburgakirche und die Menschen auf dem Eben
Preis: € 28,-

Zum Preis kommen etwaige Versandkosten dazu. Die Bücher können auch beim Notburga-Museum während der Öffnungszeiten erworben werden.

Geschichte der Notburgakirche

  • vor 1400 bestand in Eben bereits ein dem hl.Rupert geweihtes Kirchlein
  • 1434 Erweiterung des Kirchleins bzw. Anbau eines neuen Langhauses.In der Weiheurkunde vom 20.August wird es "Kapelle zur hl.Notburga" genannt, ebenfalls werden Rupert und Sigmund als Patrone von Altar und Kapelle erwähnt
  • 1474 Bau eines Kaplanhauses
  • 1482 Verleihung eines Ablasses durch Weihbischof Konrad Reichart von Brixen an alle die zum Bau der "Kapelle St.Notpurgis" beitragen

  • nach 1508 Neubau des Prespyteriums und des Turmes durch Meister Lienhart Plutauer von Rattenberg
  • 1515 Weihe der Kirche mit drei Altären durch Weihbischof Johann Kneufl von Brixen
  • 1516 Die Seelsorge in Eben am Achensee wird zu einer Kuratie erhoben
  • 1518 ein Friedhof wird angelegt (Bestattungsrecht)
  • 1537 Zur Kirche kommt das Mesnerhaus
  • 1615 Renovierung der Kirche durch Johann Walk von Kufstein

  • 1700 Erneuerung des Mesnerhauses
  • 1718 Auffindung und Erhebung der Gebeine der hl.Notburga
  • 1735 Bischöfliche Erlaubnis zur öffentlichen Verehrung der Reliquie
  • 1736-38 Neubau der Kirche unter Belassung des Turmes und der Seitenwände des Presbyteriums, Planung: Georg Anton Gumpp oder Georg Philipp Apeller (beide Innsbruck) Stuckaturen: in der Art von F.X.Feichtmeier, Wessobrunn
  • 1737-38 Deckenmalereien, wahrscheinlich von Johann Georg Höttinger, Schwaz
  • 1738 Weihe der Kirche durch Fürstbischof Caspar Ignaz Graf Künigl von Brixen und Aufstellung der gefassten Reliquie auf dem Hochaltar
  • Nach 1738 restliche Innausstattung der Kirche
  • 1739-43 Bau des Widums mit geschwungenem Barockgiebel

  • 1862 Anerkennung des Kultes ("Heiligsprechung") der hl.Notburga durch Papst Pius IX.
  • 1891 Die Kuratie Eben wird zur Pfarre erhoben, sie konnte somit staatliche Zuwendungen erhalten.
  • 1899 Umfassende "Restaurierung" der Pfarr- und Wallfahrtskirche nach dem damaligen Empfinden

  • 1990 Archäologische Grabungen durch W.Sydow/Innsbruck
    Es konnte nachgewiesen werden, dass die zeitliche Datierung des Todes der hl.Notburga (1313) und ihre Beisetzung an dem Rupertuskirchlein dem Grabungsbefund entspricht. (eine frühere Datierung des Lebens der hl.Notburga kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, da die erste Kirche in Eben nach ihrem Grundriss nicht vor dem 14.Jahrhundert entstanden sein kann)
  • 1988-92 Vollständige Innen- und Außenrenovierung nach dem Gestaltungskonzept des frühen Rokoko durch den Verein "Freunde der St.Notburgakirche in Eben"

  • 1999-2003 Renovierung des alten Widums
  • 2004 Eröffnung des Notburga-Museums im alten Widum (Pfarrhaus)

Weitere Informationen

Mehr Details zur Notburgakirche und Notburgaverehrung finden Sie auf den Internetseiten der Pfarre Eben, der Notburga Gemeinschaft und des Notburga Museums.